Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 12.05.2005, Az. 1 StR 147/05

1. Strafsenat | REWIS RS 2005, 3600

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[X.]/05
vom 12. Mai 2005 in der Strafsache gegen

wegen Betruges
- 2 - Der 1. Strafsenat des [X.] hat am 12. Mai 2005 beschlossen:
Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des [X.] vom 30. November 2004 wird als unbegründet verwor-fen. Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels zu tra-gen.
Gründe:

Der Angeklagte wurde wegen Betrugs in 23 Fällen zu einer Gesamtfrei-heitsstrafe verurteilt. Seine Revision bleibt erfolglos (§ 349 Abs. 2 StPO). Die zeitlich ersten elf Taten hat der Angeklagte zwischen dem 5. August 1997 und dem 18. Mai 1998 begangen, die zwölfte am 7. Juli 1998. Die [X.] meint, die zwölf vor dem 18. Mai 1998 (insoweit ist ihr offenbar ein Schreib-versehen unterlaufen) begangenen Taten seien verjährt. Sie stützt sich darauf, daß die Strafkammer ausführt, Verjährung sei "gemäß § 73c Abs. 1 Nr. 1 StGB" (auch insoweit liegt ein offensichtlicher Schreibfehler vor, gemeint ist § 78c Abs. 1 Nr. 1 StGB) "mit der ersten Vernehmung des Angeklagten am 26.07.2003 unterbrochen" worden. Da nichts für ein Versehen spräche, sei von der Richtigkeit dieser Feststellung auszugehen. - 3 - All dies geht fehl. Ob Verjährung eingetreten ist, ist in jeder Lage des Verfahrens unter Verwendung aller verfügbaren und zulässigen [X.] wegen zu prüfen, da dann ein Verfahrenshindernis bestünde (vgl. Pfeiffer in [X.]. [X.]. [X.]. 133, 135 m.N.). Die Annahme, daß es sich bei der Angabe des 26. Juli 2003 als Datum der ersten Beschuldigtenvernehmung im Urteil um ein (weiteres) Versehen handelt, drängt sich entgegen der Auffassung der Revision schon anhand der Urteilsgründe auf, die mehrfach hervorheben, daß sich der Angeklagte "im Juli" bzw. "Mitte" 2002 selbst angezeigt hat. Jedenfalls ergibt sich der 26. Juli 2002 als Datum der ersten Beschuldigtenvernehmung aus den Verfahrensakten, wie dies auch der [X.] im einzelnen zutreffend dargelegt hat. Die im übrigen auf Grund der [X.] gebotene Über-prüfung des Urteils hat ebenfalls keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Ange-klagten ergeben. Der Senat verweist auch insoweit auf die zutreffenden Aus-führungen des [X.]s, die durch die Erwiderung der Revision (§ 349 Abs. 3 Satz 2 StPO) nicht entkräftet werden. Wahl

[X.]

Kolz

[X.]

Elf

Meta

1 StR 147/05

12.05.2005

Bundesgerichtshof 1. Strafsenat

Sachgebiet: StR

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 12.05.2005, Az. 1 StR 147/05 (REWIS RS 2005, 3600)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2005, 3600

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