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Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Dienstleistungsfreiheit: Nichtigkeit des von einem Glücksspielanbieter über das Internet geschlossenen Vertrags über Sportwetten ohne die erforderliche Erlaubnis bei unionsrechtswidrigem Verfahren auf Konzessionserteilung; nationales Verbot mit Erlaubnisvorbehalt zur Veranstaltung von Sportwetten im Internet als Schutzgesetz - Sportwetten im Internet III
Sportwetten im Internet III
Dem Gerichtshof der Europäischen Union werden zur Auslegung von Art. 56 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Schließt es die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union aus, einen über das Internet geschlossenen privatrechtlichen Vertrag über Sportwetten, die ohne die hierfür nach dem nationalen Recht erforderliche Erlaubnis angeboten wurden, als nichtig zu betrachten, wenn der Anbieter in Deutschland eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren auf Konzessionserteilung unionsrechtswidrig durchgeführt wurde?
2. Schließt es die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union aus, das nationale Verbot mit Erlaubnisvorbehalt zur Veranstaltung von Sportwetten im Internet als Schutzgesetz mit der möglichen Folge einer Schadensersatzpflicht zu betrachten, wenn der Anbieter in Deutschland eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren auf Konzessionserteilung unionsrechtswidrig durchgeführt wurde?
I. Das Verfahren wird ausgesetzt.
II. Dem [X.] werden zur Auslegung von Art. 56 des Vertrags über die Arbeitsweise der [X.] ([X.]) folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Schließt es die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] aus, einen über das [X.] geschlossenen privatrechtlichen Vertrag über Sportwetten, die ohne die hierfür nach dem nationalen Recht erforderliche Erlaubnis angeboten wurden, als nichtig zu betrachten, wenn der Anbieter in [X.] eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren zur Konzessionserteilung unionsrechtswidrig durchgeführt wurde?
2. Schließt es die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] aus, das nationale Verbot mit Erlaubnisvorbehalt zur Veranstaltung von Sportwetten im [X.] als Schutzgesetz mit der möglichen Folge einer Schadensersatzpflicht zu betrachten, wenn der Anbieter in [X.] eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren zur Konzessionserteilung unionsrechtswidrig durchgeführt wurde?
A. Die [X.] mit Sitz in [X.] bietet Sportwetten über eine [X.] Webseite mit einer [X.] Top-Level-Domain an. Der Kläger nahm von 2013 bis zum 9. Oktober 2020 im [X.] an Sportwetten der [X.]n teil.
In diesem Zeitraum verfügte die [X.] in [X.] nicht über eine Konzession zur Veranstaltung von Sportwetten. Sie hatte eine solche Konzession beantragt. Auf Antrag der [X.]n entschied das [X.] (ZfWG 2016, 275) erstinstanzlich, dass die zuständige Behörde der [X.]n die beantragte Konzession erteilen müsse. Der [X.] hat mit Beschluss vom 11. Oktober 2019 (8 A 1710/17, juris) das Ruhen des hierzu geführten Berufungsverfahrens angeordnet. Mit Bescheid vom 9. Oktober 2020 erteilte das [X.] der [X.]n - in einem neuen [X.]sverfahren auf Grundlage des ab 1. Januar 2020 geltenden [X.] - eine Erlaubnis zum Veranstalten von Sportwetten und Online-Sportwetten in [X.].
Der Kläger macht die Unzulässigkeit des Online-Sportwettenangebots der [X.]n sowie die Nichtigkeit der mit ihr abgeschlossenen Wettverträge geltend. Er hat die [X.] auf Rückzahlung verlorener Wetteinsätze in Höhe von 3.719,26 € nebst Zinsen sowie auf Freistellung von vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten in Anspruch genommen. Das Amtsgericht hat die Klage abgewiesen. Die dagegen gerichtete Berufung des [X.] hat das [X.] zurückgewiesen. Mit der vom Berufungsgericht zugelassenen Revision, deren Zurückweisung die [X.] beantragt, verfolgt der Kläger seine Anträge weiter.
B. Der Erfolg der Revision hängt von der Auslegung der durch Art. 56 A[X.]V gewährleisteten Dienstleistungsfreiheit von Glücksspielanbietern mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] ab. Vor einer Entscheidung über die Revision ist daher das Verfahren auszusetzen und gemäß Art. 267 Abs. 1 Buchst. a und Abs. 3 A[X.]V eine Vorabentscheidung des Gerichtshofs der [X.] einzuholen.
I. Das Berufungsgericht hat angenommen, dem Kläger stehe kein Rückzahlungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 [X.] zu. Die [X.] habe die Zahlungen des [X.] nicht ohne Rechtsgrund erlangt, weil die zwischen den Parteien geschlossenen Verträge wirksam seien. Die [X.] habe zwar gegen § 4 Abs. 1 sowie gegen § 4 Abs. 4 und 5 des Glücksspielstaatsvertrags in der am 1. Juli 2012 in [X.] getretenen und bis zum 30. Juni 2021 geltenden Fassung (GlüStV 2012) verstoßen. Daraus resultiere jedoch keine Nichtigkeit der Verträge gemäß § 134 [X.]. Die [X.] habe eine Konzession nach § 10a Abs. 2 GlüStV 2012 beantragt und die inhaltlichen Voraussetzungen für eine Erlaubniserteilung erfüllt. Das Fehlen der Erlaubnis sei lediglich darauf zurückzuführen, dass das [X.]sverfahren unionsrechtswidrig durchgeführt worden sei. In dieser Konstellation sei weder eine strafrechtliche Ahndung des Verstoßes noch eine verwaltungsrechtliche Untersagung der Veranstaltung von Sportwetten möglich. Zivilrechtlich führe dies dazu, dass aus dem Verstoß gegen die Vorschriften des [X.] keine Nichtigkeit der Verträge nach § 134 [X.] resultiere. Ein Anspruch des [X.] folge auch nicht aus § 823 Abs. 2 [X.], weil § 4 Abs. 4 und 5 GlüStV 2012 und § 284 StGB unter den genannten Voraussetzungen nicht als Schutzgesetze im Sinn dieser Vorschrift in Betracht kämen.
II. Der Erfolg der Revision hängt von der Auslegung der gemäß Art. 56 A[X.]V gewährleisteten Dienstleistungsfreiheit von Glücksspielanbietern mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] ab. Die Klage ist zulässig (dazu [X.]). Die Ansprüche des [X.] sind nach [X.] Sachrecht zu beurteilen (dazu [X.]). Die Reichweite der Dienstleistungsfreiheit der [X.]n ist für die Beurteilung beider Anspruchsgrundlagen relevant, die für das Rückzahlungsbegehren des [X.] in Betracht kommen, und zwar eines bereicherungsrechtlichen Anspruchs nach § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 [X.] wegen Nichtigkeit der [X.] gemäß § 134 [X.] (dazu [X.] 3) und eines deliktsrechtlichen Schadensersatzanspruchs gemäß § 823 Abs. 2 [X.] wegen Verletzung eines Schutzgesetzes (dazu [X.] 4).
1. Die Klage ist zulässig. Die internationale Zuständigkeit der [X.] Gerichte folgt aus Art. 18 Abs. 1, Art. 17 Abs. 1 Buchst. [X.] ([X.]) Nr. 1215/2012 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen ([X.]). Der danach bestehende [X.] erfasst auch eine auf Deliktsrecht gestützte Klage, wenn sie untrennbar mit einem zwischen dem Verbraucher und dem Gewerbetreibenden tatsächlich geschlossenen Vertrag verbunden ist (vgl. [X.], Urteil vom 2. April 2020 - [X.]/18, [X.], 870 [juris Rn. 73] - [X.] und [X.] [X.]). Gleiches gilt für bereicherungsrechtliche Ansprüche, wenn die Rückforderung von Zahlungen auf die Nichtigkeit der geschlossenen Verträge gestützt wird (vgl. [X.]/Dörner, ZPO, 10. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 5 f.; [X.] in [X.]/Schütze, Europäisches Zivilverfahrensrecht, 4. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 77; MünchKomm.ZPO/[X.], 6. Aufl., Art. 17 [X.] Rn. 5 f.; [X.] in [X.]/Schütze, Internationaler Rechtsverkehr in Zivil- und Handelssachen, Stand Januar 2023, Art. 17 VO [[X.]] Nr. 1215/2012 Rn. 35; [X.] in [X.]/Gehle, ZPO, 82. Aufl., Art. 17 [X.] Rn. 2; [X.] in [X.], ZPO, 23. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 13).
2. Die vom Kläger geltend gemachten Ansprüche sind gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchst. b der Verordnung ([X.]) Nr. 593/2008 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (Rom-I-VO) nach [X.] Sachrecht zu beurteilen. Hiernach richten sich insbesondere die Wirksamkeit der Verträge (Art. 10 Abs. 1 Rom-I-VO) und die Folgen einer Nichtigkeit der Verträge (Art. 12 Abs. 1 Buchst. e Rom-I-VO).
3. Dem Kläger kann ein bereicherungsrechtlicher Rückzahlungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 [X.] wegen Nichtigkeit der [X.] gemäß § 134 [X.] zustehen. Nach nationalem Recht ist ein Sportwettenvertrag nichtig, den ein Anbieter entgegen dem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt für öffentliche Sportwetten nach § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 geschlossen hat. Jedoch ist fraglich, ob die Dienstleistungsfreiheit (Art. 56 A[X.]V) eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] es ausschließt, einen über das [X.] geschlossenen privatrechtlichen Vertrag über Sportwetten, die ohne die hierfür nach dem nationalen Recht erforderliche Erlaubnis angeboten wurden, als nichtig zu betrachten, wenn der Anbieter in [X.] eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren auf [X.] unionsrechtswidrig durchgeführt wurde. Dies soll mit der Vorlagefrage 1 geklärt werden.
a) Wer durch die Leistung eines anderen etwas ohne rechtlichen Grund erlangt, ist ihm nach § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 [X.] zur Herausgabe verpflichtet. Nach § 134 [X.] ist ein Rechtsgeschäft, das gegen ein gesetzliches Verbot verstößt, nichtig, wenn sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt. Die [X.] hat die Beträge, die der Kläger als Spieleinsätze an sie gezahlt hat, durch dessen Leistung erlangt. Die zwischen den Parteien geschlossenen Verträge bilden hierfür keinen rechtlichen Grund, wenn sie nichtig sind. Die [X.] hat durch das öffentliche Angebot von Sportwetten gegen die Regelungen der § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 verstoßen, die ein gesetzliches Verbot im Sinn des § 134 [X.] darstellen (dazu [X.] b). Aus einem solchen Verstoß folgt nach nationalem Recht die Nichtigkeit der von der [X.]n abgeschlossenen [X.] (dazu [X.] c). Es bedarf der unionsrechtlichen Klärung, ob wegen der Dienstleistungsfreiheit der [X.]n nach Art. 56 A[X.]V eine andere Beurteilung geboten ist (dazu [X.] d).
b) Die [X.] hat gegen § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 verstoßen. Diese Regelungen stellen ein gesetzliches Verbot im Sinn des § 134 [X.] dar.
aa) Ein Glücksspiel liegt gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 GlüStV 2012 vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. Nach Satz 2 hängt die Entscheidung über den Gewinn in jedem Fall vom Zufall ab, wenn dafür der ungewisse Eintritt oder Ausgang zukünftiger Ereignisse maßgeblich ist. Unter den Begriff der Glücksspiele f[X.] nach Satz 3 auch Wetten gegen Entgelt auf den Eintritt oder Ausgang eines zukünftigen Ereignisses. Satz 4 definiert Sportwetten als Wetten zu festen Quoten auf den Ausgang von Sportereignissen oder Abschnitten von Sportereignissen. Öffentlich ist ein Glücksspiel gemäß § 3 Abs. 2 GlüStV 2012, wenn für einen größeren, nicht geschlossenen Personenkreis eine Teilnahmemöglichkeit besteht oder es sich um gewohnheitsmäßig veranstaltete Glücksspiele in Vereinen oder sonstigen geschlossenen Gesellschaften handelt.
Gemäß § 4 Abs. 1 Satz 1 GlüStV 2012 dürfen öffentliche Glücksspiele nur mit Erlaubnis der zuständigen Behörde des jeweiligen [X.] veranstaltet oder vermittelt werden. § 4 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 GlüStV 2012 verbietet das Veranstalten und das Vermitteln ohne diese Erlaubnis (unerlaubtes Glücksspiel), § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 das Veranstalten und das Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im [X.]. Abweichend hiervon können die Länder nach § 4 Abs. 5 GlüStV 2012 den Eigenvertrieb und die Vermittlung von Lotterien sowie die Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten im [X.] (nicht aber von anderen Glücksspielen wie insbesondere Casino- und Automatenspielen) unter den dort festgelegten Voraussetzungen erlauben.
Aufgrund der sogenannten [X.] des § 10a GlüStV 2012 kann auch privaten Anbietern die Veranstaltung von Sportwetten erlaubt werden. Nach § 10a Abs. 2, § 4a Abs. 1 Satz 1 GlüStV 2012 dürfen Sportwetten weiterhin nur mit einer Konzession (§§ 4a bis e GlüStV 2012) veranstaltet werden. Die Veranstaltung von Sportwetten ohne Konzession bleibt nach § 4a Abs. 1 Satz 2, § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2012 verboten. § 10a Abs. 3 Satz 1 GlüStV 2012 bestimmt, dass eine Konzession dem [X.] nach Maßgabe der gemäß § 4c Abs. 2 festgelegten Inhalts- und Nebenbestimmungen das Recht gibt, abweichend vom Verbot des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 Sportwetten auch im [X.] zu veranstalten. Nach § 10a Abs. 3 Satz 2 GlüStV 2012 ist unter anderem § 4 Abs. 5 GlüStV 2012 entsprechend anzuwenden.
bb) Das in § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 geregelte Verbot mit Erlaubnisvorbehalt stellt ein gesetzliches Verbot im Sinn des § 134 [X.] dar (zu § 4 Abs. 1 Satz 2 Fall 2 GlüStV 2012 vgl. [X.], Beschluss vom 13. September 2022 - [X.], ZfWG 2023, 51 [juris Rn. 9]; Urteil vom 19. September 2023 - [X.], NJW 2023, 3719 [juris Rn. 16]; zu den Unterschieden zwischen den genannten Verboten mit Blick auf die Rechtsfolge der Nichtigkeit vgl. [X.], Beschluss vom 22. März 2024 - [X.], [X.], 1950 [juris Rn. 37 bis 39]).
cc) Die [X.] hat gegen § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 verstoßen, indem sie in [X.] öffentlich im [X.] Sportwetten angeboten hat, ohne im für den Streitfall relevanten Zeitraum über die hierfür erforderliche Erlaubnis zu verfügen. In diesem Zusammenhang kommt es nicht darauf an, dass das [X.] erstinstanzlich entschieden hat, dass die zuständige Behörde der [X.]n eine Konzession nach § 4a GlüStV 2012 erteilen müsse (vgl. [X.], ZfWG 2016, 275; zum Ruhen des nachfolgenden Berufungsverfahrens vgl. [X.], Beschluss vom 11. Oktober 2019 - 8 A 1710/17). Der [X.]n wurde erst mit Bescheid vom 9. Oktober 2020 in einem neuen [X.]sverfahren auf Grundlage des ab 1. Januar 2020 geltenden [X.] eine Erlaubnis erteilt.
c) Aus dem Verstoß der [X.]n gegen das gesetzliche Verbot der § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 folgt grundsätzlich die Nichtigkeit der zwischen dem Kläger und der [X.]n geschlossenen [X.].
aa) § 134 [X.] verschafft [X.]n Wirkungen für privatrechtliche Rechtsgeschäfte, die die [X.] selbst nicht ausdrücklich vorsehen. Der Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot führt nicht ausnahmslos zur Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts, sondern nach dem Wortlaut der Vorschrift nur dann, wenn sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt. Durch die Regelung des § 134 [X.] können Wertungen aus anderen Rechtsgebieten - insbesondere aus dem öffentlichen Recht und dem Strafrecht - auf privatrechtliche Rechtsgeschäfte übertragen und Widersprüche in der Rechtsordnung vermieden werden (vgl. [X.], [X.] 197 [1997], 505, 507; NK.[X.]/[X.], 4. Aufl., § 134 Rn. 1; [X.]/[X.], Allgemeiner Teil des [X.], 11. Aufl. Rn. 647; [X.]/[X.]/[X.], [X.], Neubearbeitung 2021 [Stand 1. November 2022], § 134 Rn. 1; [X.], Allgemeiner Teil des [X.], 21. Aufl., § 26 Rn. 2; BeckOGK.[X.]/[X.], Stand 1. Juni 2024, § 134 Rn. 1 und 10).
Wenn das Verbotsgesetz keine ausdrückliche Rechtsfolgenregelung enthält, ist die Frage, ob der Verstoß gegen das Verbot zur Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts führt, nach dem Zweck des [X.]s zu beantworten. Dabei hat der Verstoß gegen ein Verbotsgesetz in der Regel die Nichtigkeit eines Rechtsgeschäfts nur dann zur Folge, wenn sich das Verbot gegen beide Seiten richtet. In besonderen Fällen kann sich die Nichtigkeit allerdings auch aus einem einseitigen Verstoß ergeben, falls nämlich der Zweck des [X.]s anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden darf. Eine solche Ausnahme liegt etwa vor, wenn der angestrebte Schutz des Vertragspartners die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts erfordert oder wenn der Erfüllungsanspruch auf eine unerlaubte Tätigkeit gerichtet ist. [X.] es dagegen aus, dem gesetzlichen Verbot durch verwaltungs- oder strafrechtliche Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, so hat die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit daneben keinen Platz (st. Rspr.; vgl. [X.], ZfWG 2023, 51 [juris Rn. 11] mwN).
bb) Der Zweck des gesetzlichen Verbots nach § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012, die Bevölkerung vor von öffentlichen Glücksspielen ausgehenden Gefahren zu schützen, erfordert grundsätzlich die Nichtigkeit der auf Grundlage eines [X.]angebots unter einseitigem Verstoß gegen die Erlaubnispflicht geschlossenen Glücksspielverträge (vgl. allgemein zu Online-Glücksspielen und § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 auch [X.], [X.] 2023, 133, 136 f.; [X.]/[X.], [X.] 2021, 333, 335; [X.], [X.], 1917, 1923; [X.]/[X.], [X.] 2023, 60, 62; Segna, [X.], 1909, 1911; NK.[X.]/[X.] aaO § 134 Rn. 183 f.; BeckOGK.[X.]/[X.] aaO § 134 Rn. 221; speziell zu Sportwetten vgl. [X.], NVwZ 2023, 865, 868; aA [X.], NJW 2023, 2449 Rn. 25 bis 29).
(1) Die Ziele des [X.] bestehen gemäß seinem § 1 Satz 1 gleichrangig unter anderem darin, das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht zu verhindern und die Voraussetzungen für eine wirksame Suchtbekämpfung zu schaffen (Nr. 1), durch ein begrenztes erlaubtes Glücksspielangebot den Spieltrieb der Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen zu lenken, der Entwicklung und Ausbreitung von unerlaubten Glücksspielen in [X.] entgegenzuwirken (Nr. 2), den Jugend- und den Spielerschutz zu gewährleisten (Nr. 3) und sicherzustellen, dass Glücksspiele ordnungsgemäß durchgeführt, die Spieler vor betrügerischen Machenschaften geschützt sowie die mit Glücksspielen verbundene Folge- und Begleitkriminalität abgewehrt werden (Nr. 4).
(2) Die effektive Durchsetzung der genannten legitimen Ziele erfordert grundsätzlich die Nichtigkeit der unter Verstoß gegen die Erlaubnispflicht auf Grundlage eines [X.]angebots geschlossenen Glücksspielverträge. Über das [X.] angebotene Spiele weisen wegen des Fehlens eines unmittelbaren Kontakts zwischen Verbraucher und Anbieter und einer [X.] Kontrolle sowie wegen der Anonymität und Isolation der Spieler ein besonderes Gefährdungspotential für jugendliche und [X.] oder spielsüchtige Verbraucher auf, das mit erhöhten Betrugsrisiken einhergeht. Dabei fällt insbesondere auch die für das [X.] typische besonders leichte und ständige Zugänglichkeit zu einem sehr großen internationalen Spielangebot ins Gewicht (vgl. [X.], Urteil vom 28. September 2011 - [X.], [X.], 193 [juris Rn. 44] = WRP 2012, 201 - Sportwetten im [X.] II, mit Verweis unter anderem auf [X.], Urteil vom 8. September 2010 - [X.]/08, ZfWG 2010, 344 [juris Rn. 102 f.] - [X.]; [X.], NVwZ 2008, 1338 [juris Rn. 40]; [X.], 1 [juris Rn. 34]).
Gegen die Schutzbedürftigkeit der Spieler spricht dabei nicht, dass das Verlustrisiko bei erlaubten Spielen ebenfalls besteht und jedem Spieler bekannt sein muss. Das gesetzliche Verbot dient auch dem Schutz des Spielers vor sich selbst. Wegen der auf viele Menschen wirkenden besonderen Reize von Glücksspielen und der niedrigen [X.] Hemmschwellen beim Online-Glücksspiel soll es verhindern, dass spielsüchtige und [X.] Menschen außerhalb jeder aufsichtsrechtlichen Kontrolle in die Lage geraten, trotz des vorhandenen Wissens um das Verlustrisiko - womöglich erhebliche - Verluste zu erleiden (vgl. [X.], ZfWG 2010, 344 [juris Rn. 102 f.] - [X.]; [X.], 1 [juris Rn. 34]; BVerwG, ZfWG 2018, 139 [juris Rn. 29]). Ginge man dagegen von der zivilrechtlichen Wirksamkeit der verbotenen Glücksspielverträge aus und verwiese die Spieler lediglich auf vertragliche Schadensersatzansprüche, soweit der Anbieter im Einzelfall Rücksichtnahmepflichten verletzt oder das Spiel manipuliert (vgl. [X.], NJW 2023, 2449 Rn. 19 und 27), bliebe der mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 angestrebte Schutz der Bevölkerung unzureichend.
Das gesetzliche Verbot mit Erlaubnisvorbehalt richtet sich nicht lediglich gegen eine bestimmte Art der Durchführung des Geschäfts, sondern soll gewisse wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen für die Spieler verhindern, die durch Glücksspiel eintreten können. Damit ist nicht ein Schutz vor jedem Risiko des finanziellen Verlusts bezweckt, das einem Glücksspiel immanent ist. Zu den Zielen des [X.] gehört aber, das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht - präventiv - zu verhindern (§ 1 Satz 1 Nr. 1 GlüStV 2012) und den Spielerschutz zu gewährleisten (§ 1 Satz 1 Nr. 3 GlüStV 2012), was beispielsweise durch Einsatzlimits verwirklicht wird (§ 4 Abs. 5 Nr. 2, § 1 Satz 2 GlüStV 2012). Daraus wird deutlich, dass die Regelungen des [X.] die Bevölkerung auch vor übermäßigen wirtschaftlichen Schäden schützen sollen. Bedeutende Verluste können Spieler zu immer weiteren Einsätzen verleiten, um einen drohenden finanziellen Ruin abzuwenden.
(3) Entgegen der Ansicht der [X.]n führt auch die in § 10a, § 4 Abs. 5, §§ 4a bis 4e GlüStV 2012 vorgesehene Möglichkeit, die Veranstaltung von Sportwetten - anders als etwa von Casino- oder Automatenspielen - im [X.] zu erlauben, nicht dazu, dass die Nichtigkeit unerlaubter [X.] nicht mehr erforderlich wäre. Nach dem Wortlaut des § 10a Abs. 1 GlüStV 2012 dient die Erlaubnismöglichkeit der besseren Erreichung der Ziele des § 1 GlüStV 2012; hierzu zählen insbesondere die Kanalisierung des [X.] (§ 1 Satz 1 Nr. 2 GlüStV 2012), der Spielerschutz (§ 1 Satz 1 Nr. 3 GlüStV 2012) und die Kriminalitätsbekämpfung (vgl. § 1 Satz 1 Nr. 4 GlüStV 2012). Der Spielerschutz wird beim erlaubten Glücksspiel in Form von Sportwetten insbesondere dadurch verwirklicht, dass minderjährige und gesperrte Spieler ausgeschlossen sind (§ 4 Abs. 5 Nr. 1 GlüStV 2012) sowie der monatliche Höchsteinsatz je Spieler grundsätzlich einen Betrag von 1.000 € nicht übersteigen darf (§ 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012). Besondere [X.] durch schnelle Wiederholung müssen ausgeschlossen werden (§ 4 Abs. 5 Nr. 3 GlüStV 2012). [X.] dürfen weder über dieselbe [X.]domain angeboten noch darf auf andere Glücksspiele verwiesen oder verlinkt werden (§ 4 Abs. 5 Nr. 5 GlüStV 2012). Zudem werden Sportwettenanbieter einer erweiterten Zuverlässigkeitsüberprüfung unterzogen (§ 4a Abs. 4 Nr. 1 GlüStV 2012), müssen ihre Leistungsfähigkeit nachweisen (§ 4a Abs. 4 Nr. 2 GlüStV 2012) sowie Transparenz- und Sicherheitsanforderungen erfüllen (§ 4a Abs. 4 Nr. 3 GlüStV 2012), insbesondere - zur Vorbeugung von Spielmanipulationen - Schnittstellen zur Prüfung aller Spielvorgänge in Echtzeit zur Verfügung stellen (§ 4a Abs. 4 Nr. 3 Buchst. f GlüStV 2012). Das Genehmigungsverfahren besteht mithin nicht um seiner selbst willen; vielmehr erfüllt es eine eigenständige, auf das jeweilige gesetzliche Schutzgut bezogene gestaltende Funktion zur Gewährleistung effektiven Rechtsgüterschutzes (vgl. [X.], Urteil vom 27. Februar 2020 - 3 StR 327/19, ZfWG 2020, 352 [juris Rn. 16]).
Auch nach der [X.] unterliegen erlaubte Sportwettenangebote der laufenden Aufsicht der zuständigen Behörde. In der Konzession werden Inhalts- und Nebenbestimmungen festgelegt, die zur dauernden Sicherstellung der Konzessionsvoraussetzungen sowie zur Einhaltung und Überwachung der Pflichten des Sportwettenanbieters erforderlich sind (§ 4c Abs. 2 GlüStV 2012). Verletzt ein Sportwettenanbieter eine Inhalts- und Nebenbestimmung der Konzession oder veranstaltet er unerlaubte Glücksspiele, kann die zuständige Behörde hiergegen Maßnahmen ergreifen (§ 4e Abs. 4 GlüStV 2012) und als ultima ratio einen Widerruf der Konzession aussprechen (§ 4e Abs. 4 Satz 2 Nr. 4 GlüStV 2012).
(4) Durch verwaltungs- und strafrechtliche Maßnahmen kann dem gesetzlichen Verbot kein hinreichender Nachdruck verliehen werden. Unerlaubte Glücksspiele im [X.] werden überwiegend aus dem Ausland angeboten. Auf diese Weise können sich die betreffenden Anbieter dem Zugriff [X.] Verwaltungs- und Strafverfolgungsbehörden weitgehend entziehen. Sehen sie sich dem Risiko ausgesetzt, die Einsätze der Spieler zurückzahlen zu müssen, leistet dies einen erheblichen Beitrag dazu, unerlaubte Glücksspiele zurückzudrängen und so die Ziele des Glücksspielstaatsvertrags zu erreichen. Unter Geltung eines Verbots mit Erlaubnisvorbehalt - wie bei Sportwetten - schafft diese Rechtsfolge zudem einen Anreiz für Anbieter, das [X.]sverfahren zu durchlaufen. Diese generelle Erwägung gilt unabhängig davon, dass die Verwaltungsgerichte das unter dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 tatsächlich durchgeführte [X.]sverfahren für Sportwetten als unionsrechtswidrig erachtet haben (vgl. dazu Rn. 34).
(5) Zu keinem anderen Ergebnis führt das von der [X.]n vorgebrachte Argument, dass durch die Nichtigkeitsfolge für Spieler Fehlanreize entstehen könnten, wenn diese animiert würden, risikolos Einsätze zu tätigen. Denn nach § 814 Fall 1 [X.] kann das zum Zwecke der Erfüllung einer Verbindlichkeit Geleistete nicht zurückgefordert werden, wenn der Leistende gewusst hat, dass er zur Leistung nicht verpflichtet war. Gemäß § 817 Satz 2 Teilsatz 1 [X.] ist eine Rückforderung ausgeschlossen, wenn dem Leistenden gleichfalls ein Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot zur Last fällt, etwa durch strafbare Teilnahme am unerlaubten Glücksspiel nach § 285 StGB. Ob und unter welchen Voraussetzungen § 817 Satz 2 Teilsatz 1 [X.] einschränkend auszulegen ist (vgl. hierzu [X.], Urteil vom 10. April 2014 - [X.], [X.]Z 201, 1 [juris Rn. 21 f.] mwN; Urteil vom 10. Januar 2019 - [X.], NJW 2019, 1147 [juris Rn. 34]), bedarf im Streitfall keiner Entscheidung. Etwaige Fehlanreize bei Spielern betreffen zudem nur Einzelfälle, während der die Regelungsziele des Glücksspielstaatsvertrags unterstützende Anreiz, das vorgesehene [X.]sverfahren zu durchlaufen und auf nicht erlaubnisfähige Glücksspielangebote zu verzichten, für alle Anbieter besteht.
d) Im Streitfall stellt sich allerdings die Frage, ob aus unionsrechtlichen Gründen eine andere Beurteilung geboten ist, weil die [X.] im maßgeblichen Zeitraum bereits eine Konzession für die Veranstaltung von Sportwetten in [X.] beantragt hatte, das für diesen Antrag geltende [X.]sverfahren aber - wofür im Streitfall einiges spricht - unionsrechtswidrig durchgeführt wurde und deswegen gegen die Verantwortlichen der [X.]n nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] keine strafrechtlichen Sanktionen verhängt werden durften.
aa) Das im Glücksspielstaatsvertrag 2012 vorgesehene Verbot mit Erlaubnisvorbehalt für ([X.] steht mit dem Unionsrecht grundsätzlich im Einklang. Dies stellt auch die [X.] nicht in Abrede. Dadurch unterscheidet sich der Streitfall von Fällen, die sonstige Online-Glücksspiele wie Casino-, Poker- oder Automatenspiele zum Gegenstand haben und in denen sich die betroffenen Anbieter bereits gegen die [X.] der Verbotsnorm des § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 wenden.
Nach ständiger Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] können Beschränkungen der Glücksspieltätigkeiten durch zwingende Gründe des Allgemeininteresses wie den Verbraucherschutz, die [X.] und die Vermeidung von Anreizen für die Bürger zu übermäßigen Ausgaben für das Spielen gerechtfertigt sein. Die Regelung von Glücksspielen gehört zu den Bereichen, in denen beträchtliche sittliche, religiöse und kulturelle Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten bestehen, deren Sache es ist, im Einklang mit ihrer eigenen Wertordnung zu beurteilen, welche Erfordernisse sich aus dem Schutz der betroffenen Interessen ergeben (vgl. [X.], Urteil vom 24. Januar 2013 - [X.]/11 und [X.]/11, [X.], 524 [juris Rn. 23 f.] - Stanleybet International u.a.; Urteil vom 12. Juni 2014 - [X.]/13, [X.], 876 [juris Rn. 23 f.] = WRP 2014, 1172 - [X.] und [X.], jeweils mwN). Daher ist es Sache der Mitgliedstaaten zu beurteilen, ob es im Zusammenhang mit den von ihnen verfolgten legitimen Zielen erforderlich ist, Spiel- und Wetttätigkeiten vollständig oder teilweise zu verbieten oder ob es genügt, sie zu beschränken und zu diesem Zweck mehr oder weniger strenge Kontrollformen vorzusehen (vgl. [X.], [X.], 524 [juris Rn. 44] - Stanleybet International u.a.; BVerwG, ZfWG 2019, 36 [juris Rn. 11]). Etwaige praktische Probleme des Staats, Verbote im Glücksspielwesen wirksam durchzusetzen, insbesondere im Zusammenhang mit dem [X.] als einem schwer zu kontrollierenden transnationalen Medium, vermögen die grundsätzliche Eignung des Verbots nicht in Frage zu stellen ([X.], Urteil vom 8. September 2010 - [X.]/07 u.a., [X.], 1338 [juris Rn. 86 f.] - Stoß u.a.; BVerwG, ZfWG 2018, 139 [juris Rn. 37]). Eine Pflicht der Mitgliedstaaten, eine von einem anderen Mitgliedstaat erteilte Erlaubnis anzuerkennen, ergibt sich aus dem Unionsrecht nicht (vgl. [X.], [X.], 1338 [juris Rn. 113] - Stoß u.a.; [X.], Urteil vom 12. September 2013 - [X.]/11 und [X.], ZfWG 2013, 391 [juris Rn. 40 f.] - [X.] u.a.).
bb) Allerdings muss ein Mitgliedstaat bei Einführung eines Glücksspielverbots mit Erlaubnisvorbehalt insbesondere die Dienstleistungsfreiheit nach Art. 56 A[X.]V, den Gleichbehandlungsgrundsatz, das Verbot der Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit und das daraus folgende Transparenzgebot beachten. Die Einführung eines Systems der vorherigen behördlichen Genehmigung für das Angebot bestimmter Arten von Glücksspielen in diesem Mitgliedstaat muss auf objektiven und nicht diskriminierenden Kriterien beruhen, die im Voraus bekannt sind und der Ermessensausübung durch die nationalen Behörden zum Schutz vor willkürlichen Entscheidungen hinreichende Grenzen setzen. Zudem muss jedem, der von einer auf einem solchen Eingriff beruhenden Maßnahme betroffen ist, ein wirkungsvoller Rechtsweg offenstehen (vgl. [X.], ZfWG 2010, 344 [juris Rn. 87] - [X.]; [X.], 524 [juris Rn. 47] - Stanleybet International u.a.; [X.], Urteil vom 4. Februar 2016 - [X.]/14, ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 55] - [X.]; BVerwGE 160, 193 [juris Rn. 45]).
Das im Rahmen der [X.] nach § 10a Abs. 2, § 4b Abs. 1 Satz 1 GlüStV 2012 eingeführte [X.]sverfahren für die Veranstaltung von Sportwetten gab zwar vor, dass Konzessionen nach Aufruf zur Bewerbung und Durchführung eines transparenten, diskriminierungsfreien Auswahlverfahrens erteilt werden. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] kann das mit der [X.] eingeführte [X.]sverfahren die von den nationalen Gerichten festgestellte Unvereinbarkeit des zuvor bestehenden staatlichen Monopols auf die Veranstaltung von Sportwetten mit Art. 56 A[X.]V allerdings nicht beheben, soweit es den Gleichbehandlungsgrundsatz, das Verbot der Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit und das daraus folgende Transparenzgebot nicht beachtet und die von den nationalen Gerichten für unionsrechtswidrig befundenen Bestimmungen, mit denen ein staatliches Monopol auf die Veranstaltung und die Vermittlung von Sportwetten eingeführt wurde, faktisch weiter angewandt werden (vgl. [X.], ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 93 und 95] - [X.]). Der Gerichtshof der [X.] hat vor diesem Hintergrund entschieden, dass nach dem Grundsatz des Vorrangs des Unionsrechts kein Mitgliedstaat eine strafrechtliche Sanktion für ein Verhalten verhängen darf, mit dem der Betroffene einer verwaltungsrechtlichen Anforderung nicht genügt hat, wenn der Mitgliedstaat die Erfüllung der Anforderung unter Verstoß gegen das Unionsrecht abgelehnt oder vereitelt hat (vgl. [X.], ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 63 und 94] - [X.]).
Vieles spricht dafür, dass die genannte Bedingung eingetreten ist. So hat der [X.] - allerdings ohne Bindungswirkung für den vorliegenden Rechtsstreit - angenommen, das auch für den Streitfall relevante [X.]sverfahren für private Sportwettenveranstalter nach dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 sei nicht unionsrechtskonform gewesen, weil es das unionsrechtlich fundierte Transparenzgebot verletzt und eine nicht gerechtfertigte Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit der Antragsteller begründet habe (vgl. [X.], [X.], 171 [juris Rn. 54]; ebenso [X.], ZfWG 2017, 184 [juris Rn. 42]). Insbesondere hat der [X.] das in der Ausschreibung verwendete Zuschlagskriterium des "wirtschaftlich günstigsten Angebots" als nicht sachgerecht und die der Auswahlentscheidung zugrunde gelegte Bewertungsmatrix als nicht den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags entsprechend beanstandet (vgl. [X.], [X.], 171 [juris Rn. 55 bis 68]; ebenso [X.], ZfWG 2017, 184 [juris Rn. 44 bis 56]). Zudem hat er entschieden, das Absehen von einer Untersagungsverfügung oder der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens gegen einen Sportwettenanbieter dürfe nicht von der Teilnahme an einem Duldungsverfahren abhängig gemacht werden (vgl. [X.], ZfWG 2017, 320 [juris Rn. 8 und 11]).
cc) Die obersten Bundesgerichte haben aufgrund der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] darüber hinaus angenommen, dass das Sportwettenangebot eines Anbieters, der sich unter dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 um Erteilung einer Konzession bemüht hat, weder strafrechtlich sanktioniert noch verwaltungsrechtlich untersagt werden konnte.
(1) Nach der Rechtsprechung des [X.] ist § 284 StGB, der die unerlaubte Veranstaltung eines Glücksspiels unter Strafe stellt, verwaltungsakzessorisch ausgestaltet, so dass grundsätzlich bereits das Fehlen einer behördlichen Erlaubnis den Tatbestand ungeachtet einer möglichen materiell-rechtlichen Genehmigungsfähigkeit erfüllt. Ein Sachverhalt, bei dem die Erlaubnis erteilt werden könnte oder gar müsste, begründet keinen Tatbestandsausschluss (vgl. [X.], ZfWG 2020, 352 [juris Rn. 16]). Diese Erwägung gilt auch in den Fällen, in denen der Betroffene nicht nur einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über seinen Genehmigungsantrag, sondern sogar auf die Erteilung der Genehmigung selbst hat (vgl. [X.], ZfWG 2020, 352 [juris Rn. 18]). Stellt sich im Nachhinein die Rechtswidrigkeit der Versagung der Genehmigung heraus oder erteilt die Behörde nachträglich eine Genehmigung, so ist regelmäßig kein Strafaufhebungsgrund gegeben, der trotz Tatbestandserfüllung und Rechtswidrigkeit des genehmigungslosen Verhaltens die Strafbarkeit nachträglich entf[X.] ließe (vgl. [X.], ZfWG 2020, 352 [juris Rn. 19]). Etwas Anderes gilt jedoch, wenn der Betroffene verwaltungsrechtlichen Anforderungen nicht genügt hat, die ihrerseits gegen das Unionsrecht verstoßen. Denn nach dem Grundsatz des Vorrangs des Unionsrechts darf kein Mitgliedstaat eine strafrechtliche Sanktion für ein Verhalten verhängen, mit dem der Betroffene einer verwaltungsrechtlichen Anforderung nicht genügt hat, wenn der Mitgliedstaat die Erfüllung der Anforderung unter Verstoß gegen das Unionsrecht abgelehnt oder vereitelt hat (vgl. [X.], ZfWG 2020, 352 [juris Rn. 34] mit Verweis unter anderem auf [X.], ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 94] - [X.]).
(2) Nach der Rechtsprechung des [X.] kann das Fehlen einer Erlaubnis eine Untersagung von Sportwetten nicht begründen, wenn das [X.] nicht transparent und diskriminierungsfrei ausgestaltet ist und deshalb faktisch ein staatliches Sportwettenmonopol fortbesteht (vgl. BVerwGE 155, 261 [juris Rn. 27 f.]). Dies entbindet die Anbieter indes nicht davon, einen (Erst-)Antrag auf Erteilung einer Konzession zu stellen, wenn dies ohne Weiteres möglich gewesen wäre (vgl. BVerwGE 160, 193 [juris Rn. 46 f.]; zu einem Verstoß gegen § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 5 GlüStV 2012 als Marktverhaltensregelungen bei [X.] vgl. [X.], Beschluss vom 26. Januar 2023 - [X.], ZfWG 2023, 262 [juris Rn. 22 bis 24]; Beschluss vom 26. Januar 2023 - I ZR 148/22, juris Rn. 9 bis 11; Beschluss vom 8. November 2023 - [X.], juris Rn. 6 bis 9; Beschluss vom 8. November 2023 - I ZR 148/22, ZfWG 2024, 66 [juris Rn. 5 bis 8]).
dd) Der [X.] hat in einem Hinweisbeschluss die vorläufige Ansicht vertreten, dass es jedenfalls für solche Online-Sportwettenangebote, die auch in einem unionsrechtskonformen [X.]sverfahren nicht ohne Weiteres erlaubnisfähig gewesen wären, insbesondere weil die angebotenen Sportwetten dem materiellen Glücksspielrecht widersprachen, bei der Nichtigkeitsfolge des § 134 [X.] verbleibt, ohne dass es insoweit einer unionsrechtlichen Klärung bedarf (vgl. [X.], [X.], 1950 [juris Rn. 48 bis 56).
(1) Aus Sicht des [X.]s gebietet das Unionsrecht nicht, solche Sportwettenangebote zivilrechtlich als wirksam zu behandeln. Ein Sportwettenveranstalter kann aus einer Unvereinbarkeit des [X.]sverfahrens mit dem Unionsrecht keine Rechte herleiten, die er auch in einem unionsrechtskonformen [X.]sverfahren nicht hätte erlangen können. Das Unionsrecht lässt es zu, ein erlaubtes Sportwettenangebot durch effektive Vorschriften zum Schutz der Bevölkerung zu begrenzen (vgl. zuvor Rn. 31). Der Mitgliedstaat ist lediglich gehalten, Entscheidungen über auf eine Genehmigung gerichtete Anträge auf der Grundlage objektiver und nichtdiskriminierender Kriterien zu treffen (vgl. [X.], [X.], 524 [juris Rn. 45] - Stanleybet International u.a.). Einen bestimmten Inhalt dieser Entscheidungen gibt ihm das Unionsrecht nicht vor (vgl. BVerwG, ZfWG 2019, 36 [juris Rn. 14]; [X.], ZfWG 2023, 262 [juris Rn. 24]).
(2) Auf dieser Grundlage neigt der [X.] zu der Einschätzung, dass die von einem Sportwettenanbieter über das [X.] geschlossenen Verträge - unabhängig von der Ausgestaltung des [X.]sverfahrens - nichtig sind, wenn dieser entgegen § 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012 den Höchsteinsatz für diesen Spieler nicht auf einen Betrag von 1.000 € pro Monat begrenzt hat.
(a) Die Begrenzung des erlaubten monatlichen Höchsteinsatzes war nach § 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012 eine Voraussetzung für materielle Erlaubnisfähigkeit des [X.] und stellte eine zentrale Regelung zur Verwirklichung des mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 angestrebten [X.] dar. In der Konzession wurde die Begrenzung des Höchsteinsatzes nach § 4c Abs. 2 GlüStV 2012 als Nebenbestimmung (Auflage) festgelegt. Verletzte ein Sportwettenanbieter eine in der Konzession festgelegte Auflage, konnte die zuständige Behörde hiergegen Maßnahmen ergreifen (§ 4e Abs. 4 GlüStV 2012) und als ultima ratio einen Widerruf der Konzession aussprechen (§ 4e Abs. 4 Satz 2 Nr. 4 GlüStV 2012).
Es ist unerheblich, ob sich ein Verstoß gegen § 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012 konkret auf die geschlossenen [X.] ausgewirkt hat, also jeder einzelne Wettvertrag unter Verstoß gegen den monatlichen Höchsteinsatz von 1.000 € je Spieler zustande gekommen ist. Entscheidend ist vielmehr, dass das Sportwettenangebot bereits insgesamt nicht ohne Weiteres erlaubnisfähig war, weil es dem materiellen Glücksspielrecht widersprach.
(b) Ein Anbieter kann einem Spieler nicht ohne Weiteres entgegenhalten, dass in einer Konzession ein abweichender Höchsteinsatz hätte festgesetzt werden können (vgl. § 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012), soweit und solange die zuständige Behörde eine solche in ihrem Ermessen stehende Entscheidung nicht bestandskräftig getroffen hat. Die behördliche Ermessensentscheidung hatte - wie auch öffentlich bekannt war (vgl. [X.]. 15/849, [X.]) - regelmäßig mit der Maßgabe zu erfolgen, dass der Spieler dem Anbieter eine entsprechende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in geeigneter und nachprüfbarer Weise nachwies. Selbst wenn die zuständige Behörde einen auf Erhöhung des Einsatzlimits gerichteten Vertrauenstatbestand geschaffen hätte, wäre die Inanspruchnahme berechtigten Vertrauens im Verhältnis zu einem Spieler (zusätzlich) davon abhängig, dass der betroffene Anbieter den genannten Nachweis tatsächlich eingeholt hat.
(c) Ein Anbieter, der die genannten Anforderungen nicht eingehalten hat, kann sich darüber hinaus nicht mit Erfolg darauf berufen, dass es für die [X.] nicht auf das tatsächlich vorhandene, sondern das in der eingereichten Bewerbung dargestellte Angebot ankomme. Die das Glücksspielangebot beschränkenden Anforderungen des § 4 Abs. 5 GlüStV 2012 wurden zwar - wie ausgeführt - in Inhalts- und Nebenbestimmungen gemäß § 4c Abs. 2 GlüStV 2012 festgelegt und waren daher hauptsächlich Gegenstand einer nachgelagerten Überwachung. Hätte ein Bewerber aber von vornherein erklärt, sich nicht an in Inhalts- und Nebenbestimmungen festgesetzte Beschränkungen halten zu wollen, oder wäre dies aufgrund im [X.]sverfahren zu Tage tretender Umstände konkret zu besorgen gewesen, wäre wegen mangelnder Zuverlässigkeit im Sinn des § 4a Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b GlüStV 2012 wahrscheinlich von vornherein keine Erlaubnis erteilt worden.
(d) Eine Übertragung der für Pferdewetten geltenden Rechtslage auf Sportwetten scheidet von vornherein aus, zumal den Pferdewetten eine nur untergeordnete Bedeutung auf dem Glücksspielmarkt zukommt (vgl. [X.], 1 [juris Rn. 42]; [X.], ZfWG 2010, 24 [juris Rn. 65]; [X.], ZfWG 2011, 47 [juris Rn. 87]; [X.], ZfWG 2020, 43 [juris Rn. 55]).
(3) Das zu § 4 Abs. 5 Nr. 2 GlüStV 2012 Ausgeführte ist nach vorläufiger Ansicht des [X.]s auch auf weitere spielerschützende Regelungen des materiellen [X.] zu übertragen, beispielsweise die vollständige Trennung der Wetten von anderen Glücksspielen (§ 4 Abs. 5 Nr. 5 GlüStV 2012) und den Ausschluss von sogenannten Ereigniswetten auf einzelne Vorgänge während des laufenden Sportereignisses (§ 21 Abs. 4 Satz 3 Teilsatz 2 GlüStV 2012).
(4) Die [X.] hat darzulegen und zu beweisen, dass sie die materiellen Voraussetzungen des [X.] erfüllt (zu § 3a UWG vgl. [X.], Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13, [X.], 88 [juris Rn. 23] = WRP 2016, 35 - Deltamethrin I).
(5) Im vorliegenden Revisionsverfahren streiten die Parteien darüber, ob die [X.] die spielerschützenden Regelungen des materiellen [X.] gegenüber dem Kläger eingehalten hat. Das Berufungsgericht hat dazu keine Feststellungen getroffen. Im Revisionsverfahren ist zu Gunsten der [X.]n davon auszugehen, dass sie diese eingehalten hat. Führt nicht bereits der Umstand, dass die [X.] nicht über die erforderliche Konzession verfügt hat, zur Nichtigkeit der mit dem Kläger geschlossenen [X.], wird das Verfahren an das Berufungsgericht zurückzuverweisen sein, damit diese Feststellungen nachgeholt werden können.
ee) Der [X.] hat im vorliegenden Revisionsverfahren jedoch vorrangig zu entscheiden, ob die von der [X.]n mit dem Kläger über das [X.] geschlossenen [X.] bereits deswegen gemäß § 134 [X.] nichtig sind, weil die [X.] entgegen § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 nicht über die erforderliche Konzession verfügt hat. Dazu neigt der [X.], hat aber zu klären, ob die durch Art. 56 A[X.]V gewährleistete Dienstleistungsfreiheit des Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] einer solchen Rechtsfolge entgegensteht.
(1) Der [X.] neigt - auch unter Berücksichtigung der bisherigen Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] - dazu, im Rahmen nicht erlaubter Online-Angebote abgeschlossene [X.] als generell nach § 134 [X.] nichtig anzusehen.
(a) Im Zusammenhang mit einer wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsklage hat der [X.] entschieden, dass die Unlauterkeit des Angebots bereits an das Fehlen der in einem behördlichen Verfahren zu erteilenden Erlaubnis als solchem anknüpft und der Anbieter auf den im [X.]sverfahren eröffneten Rechtsschutz zu verweisen ist. Sinn und Zweck des [X.] liefen leer, wenn in einem zivilrechtlichen Verfahren, in dem es um die Durchsetzung der Rechtsfolgen formal illegalen Verhaltens geht, nicht allein das Vorliegen einer Erlaubnis, sondern auch die materiell-rechtlichen Erlaubnisvoraussetzungen und deren [X.] zu prüfen wären. Darüber hinaus käme es zu einer Verschiebung der gesetzlichen Prüfungs- und Entscheidungszuständigkeiten von den (spezialisierten) Verwaltungsbehörden und -gerichten auf Zivilgerichte (zu § 3a UWG vgl. [X.], ZfWG 2024, 66 [juris Rn. 14 bis 17]; [X.], Beschluss vom 8. November 2023 - [X.], juris Rn. 15 bis 18). Soweit die Erlaubniserteilung von behördlichem Ermessen abhängt, lässt sich dessen Ausübung in einem zivilgerichtlichen Verfahren ohnehin nicht ersetzen; andererseits kann das Fehlen der Ermessensausübung nicht einseitig zu Lasten der zu schützenden Spieler gehen (vgl. zuvor Rn. 43). Zudem erfüllt das Genehmigungsverfahren eine eigenständige Funktion für den mit dem Glücksspielstaatsvertrag angestrebten Bevölkerungsschutz (vgl. zuvor Rn. 25). Vor diesem Hintergrund erscheint es konsequent, auch im Anwendungsbereich des § 134 [X.] bereits einen formellen Verstoß gegen die Erlaubnispflicht für die Rechtsfolge der Nichtigkeit ausreichen zu lassen.
(b) Der Umstand, dass im Fall der unionsrechtswidrigen Durchführung des [X.]sverfahrens gegen die Verantwortlichen der Anbieter nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] keine strafrechtlichen Sanktionen verhängt werden durften (vgl. zuvor Rn. 32 f. unter Verweis auf [X.], ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 94] - [X.]), spricht nicht dagegen. Die zivilrechtliche Rechtsfolge der Nichtigkeit nach § 134 [X.] stellt keine Strafe dar (vgl. [X.], Urteil vom 16. November 2022 - [X.], [X.]Z 235, 117 [juris Rn. 59]), sondern eine Einschränkung der Privatautonomie zum Schutz des allgemeinen Rechtsverkehrs (vgl. [X.], Urteil vom 24. April 2008 - [X.], [X.]Z 176, 198 [juris Rn. 13]; BeckOGK.[X.]/[X.] aaO § 134 Rn. 1, 3 und 9).
(c) Für eine Einschränkung der in § 134 [X.] vorgesehenen Nichtigkeitsfolge könnte zwar das Bemühen sprechen, Widersprüche in der Rechtsordnung zu vermeiden. Die [X.] Verwaltungsgerichte haben aufgrund der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] zu strafrechtlichen Sanktionen - wie ausgeführt (vgl. zuvor Rn. 34 und 37) - entschieden, dass das Sportwettenangebot eines Anbieters, der eine Konzession beantragt, aber wegen unionsrechtswidriger Ausgestaltung des [X.]sverfahrens nicht erhalten hat, nicht verwaltungsrechtlich untersagt werden konnte. Jedoch ist bei der Anwendung des § 134 [X.] auch darauf abzustellen, ob dem Verbot durch verwaltungs- oder strafrechtliche Maßnahmen ausreichend Nachdruck verliehen werden kann. Auch wenn die Regelung des § 134 [X.] das Zivilrecht für Wertungen aus anderen Rechtsgebieten öffnet (vgl. zuvor Rn. 18), bedeutet dies nicht, dass zwangsläufig ein vollständiger Gleichlauf hergestellt werden müsste. Insbesondere lassen sich die im Verhältnis des Staats zum Sportwettenanbieter eintretenden Rechtsfolgen nicht ohne Weiteres auf das Verhältnis des Sportwettenanbieters zum Spieler als privatem Dritten übertragen (vgl. auch [X.], NVwZ 2023, 865, 868 f.). Zudem führt das Absehen von verwaltungs- und strafrechtlichen Maßnahmen nicht zu einer Legalisierung des Angebots, die allein durch eine behördliche Genehmigung bewirkt werden könnte.
(d) Die Schutzbedürftigkeit der - auch potentiellen - Spieler (vgl. zuvor Rn. 21 bis 24) besteht unabhängig von der Möglichkeit fort, das Verbot verwaltungsrechtlich durchzusetzen oder dessen Nichteinhaltung strafrechtlich zu sanktionieren. Fehlt das verwaltungs- oder strafrechtliche Instrumentarium, hängt die Verwirklichung der Schutzziele des [X.] sogar in noch stärkerem Maß von der zivilrechtlichen Nichtigkeitsfolge ab. Die mit der Frage befassten Oberlandesgerichte sind fast ausnahmslos von einer Nichtigkeit der [X.] ausgegangen (vgl. [X.], Urteil vom 31. Mai 2023 - 13 U 1753/22, BeckRS 2023, 12231 Rn. 36; [X.], Beschluss vom 20. Juli 2023 - 10 U 12/23; [X.], ZfWG 2024, 95 [juris Rn. 27]; [X.], Urteil vom 5. Dezember 2023 - 2 U 9/23; [X.], ZfWG 2024, 171 [juris Rn. 42]; Urteil vom 19. Dezember 2023 - 19 U 14/23, juris Rn. 80; [X.], Urteil vom 19. Januar 2024 - 19 U 48/23, juris Rn. 9; aA noch [X.], [X.] 2023, 1035 [juris Rn. 20]). Unabhängig davon erlauben es die zivilrechtlichen Wertungen, einem Anspruch auf Erstattung von Verlusten im Einzelfall - etwa im Fall einer Kenntnis der Nichtschuld oder eines beiderseitigen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz, wofür im Streitfall jedoch nichts ersichtlich ist - die fehlende Schutzbedürftigkeit des Spielers entgegenzuhalten (vgl. zuvor Rn. 28).
Mit Blick auf das Gewicht des Bevölkerungsschutzes ist zu beachten, dass die Klagesumme im Streitfall unterdurchschnittlich ausfällt. In einer erheblichen Anzahl der beim [X.] anhängigen Verfahren beläuft sich der pro Spieler geltend gemachte Nettoverlust auf mehr als 100.000 €. Der von der [X.]n im Revisionsverfahren vorgebrachte Umstand, dass auf Spielerseite häufig Prozessfinanzierer eingeschaltet seien und einen erheblichen Teil der erstrittenen Beträge für sich beanspruchten, kann für die rechtliche Beurteilung keine Rolle spielen, soweit sich die Spieler rechtlich erlaubter Unterstützung bedienen, um ihre Rechtsverfolgung zu erleichtern.
(2) Aus Sicht des [X.]s gebietet die Dienstleistungsfreiheit (Art. 56 A[X.]V) der Sportwettenanbieter, auf die sich die [X.] beruft, keine andere Beurteilung.
(a) Im Ausgangspunkt ist zu berücksichtigen, dass das [X.]sverfahren unterschiedslos für Anbieter aus [X.] und anderen Mitgliedstaaten der [X.] bestand. Eine Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit macht auch die [X.] nicht geltend.
(b) Die einen Eingriff in die Dienstleistungsfreiheit rechtfertigenden zwingenden Gründe des Allgemeininteresses (vgl. zuvor Rn. 31) bestehen unabhängig von der Beantwortung der Frage fort, ob das Verfahren der [X.] unionsrechtskonform ausgestaltet war. Eine Unionsrechtswidrigkeit der materiellen Regelungen des [X.] zu Sportwetten macht auch die [X.] nicht geltend; insofern verfängt auch ihr Einwand nicht, die zivilrechtliche Nichtigkeitsfolge führe einen retrospektiven Spielerschutz ein. Mit ihrer rechtlichen Argumentation, die sich auch gegen die Berücksichtigung der materiellen Regelungen des [X.] richtet, erstrebt sie letztlich den Wegfall jeglicher Beschränkungen. Durch einen vollständig unregulierten Zustand würde der Dienstleistungsfreiheit der Anbieter jedoch einseitig der Vorzug gegenüber dem mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 erstrebten Bevölkerungsschutz gegeben. Hätten die Regelungen des [X.] mit Blick auf zivilrechtliche Ansprüche Bestand, bliebe den betroffenen Anbietern die Möglichkeit, die Unionsrechtswidrigkeit des [X.]sverfahrens - unter den hierfür geltenden Voraussetzungen - im Rahmen eines unionsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs geltend zu machen.
(c) Soweit sich die [X.] im Revisionsverfahren auf eine ihr erteilte [X.] Konzession beruft, steht bereits in Frage, ob dieser Vortrag im Revisionsverfahren noch berücksichtigt werden kann (§ 559 Abs. 1 ZPO). Unabhängig davon ist eine in einem anderen Mitgliedstaat erteilte Konzession für den Streitfall ohne Bedeutung. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der [X.] bleibt jeder Mitgliedstaat berechtigt, die Möglichkeit, den Verbrauchern in seinem Hoheitsgebiet Glücksspiele anzubieten, für alle daran interessierten Veranstalter vom Besitz einer von seinen zuständigen Behörden erteilten Erlaubnis abhängig zu machen, ohne dass der Umstand, dass ein bestimmter Veranstalter bereits über eine in einem anderen Mitgliedstaat erteilte Erlaubnis verfügt, dem entgegenstehen kann (vgl. bereits Rn. 31 mit Verweis auf [X.], [X.], 1338 [juris Rn. 113] - Stoß u.a.; ZfWG 2013, 391 [juris Rn. 40 f.] - [X.] u.a.). Dem steht nicht entgegen, dass der Gerichtshof der [X.] den Ausschluss strafrechtlicher Sanktionen im Fall eines unionsrechtswidrigen [X.]sverfahrens - entsprechend der dortigen Vorlagefragen - auf die Inhaber einer Lizenz aus einem anderen Mitgliedstaat beschränkt hat (vgl. [X.], ZfWG 2016, 115 [juris Rn. 65 und 94] - [X.]).
(3) Die Vorlagefrage ist entscheidungserheblich. Insbesondere ist nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht ersichtlich, dass der Anspruch des [X.] aus anderen als den hier erörterten Gründen vollständig ausgeschlossen sein könnte.
4. Dem Kläger kann auch ein auf Erstattung von Verlusten gerichteter deliktsrechtlicher Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 [X.] wegen Verletzung des Verbots mit Erlaubnisvorbehalt nach § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 gegen die [X.] zustehen. Nach § 823 Abs. 2 Satz 1 [X.] ist, wer gegen ein den Schutz eines anderen bezweckendes Gesetz verstößt, dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet. Insoweit stellt sich die mit der Vorlagefrage 1 korrespondierende Frage, ob es die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] ausschließt, das nationale Verbot mit Erlaubnisvorbehalt zur Veranstaltung von Sportwetten im [X.] als Schutzgesetz mit der möglichen Folge einer Schadensersatzpflicht zu betrachten, wenn der Anbieter in [X.] eine Erlaubnis für die Veranstaltung von Sportwetten beantragt hatte und das für diesen Antrag geltende Verfahren auf [X.] unionsrechtswidrig durchgeführt wurde (Vorlagefrage 2).
a) Nach der Rechtsprechung des [X.] ist eine Rechtsnorm ein Schutzgesetz im Sinn des § 823 Abs. 2 [X.], wenn sie zumindest auch dazu dienen soll, den Einzelnen oder einzelne Personenkreise gegen die Verletzung eines bestimmten Rechtsguts zu schützen. Dafür kommt es nicht auf die Wirkung, sondern auf Inhalt und Zweck des Gesetzes sowie darauf an, ob der Gesetzgeber bei Erlass des Gesetzes gerade einen Rechtsschutz, wie er wegen der behaupteten Verletzung in Anspruch genommen wird, zugunsten von Einzelpersonen oder bestimmten Personenkreisen gewollt oder doch [X.] hat. Es genügt, dass die Norm auch das Interesse des Einzelnen schützen soll, mag sie auch in erster Linie dasjenige der Allgemeinheit im Auge haben. Nicht ausreichend ist aber, dass der [X.] durch Befolgung der Norm nur als ihr Reflex objektiv erreicht wird; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen. Außerdem muss die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruchs sinnvoll und im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen, wobei in umfassender Würdigung des gesamten Regelungszusammenhangs, in den die Norm gestellt ist, zu prüfen ist, ob es in der Tendenz des Gesetzgebers liegen konnte, an die Verletzung des geschützten Interesses die deliktische Einstandspflicht des dagegen Verstoßenden mit [X.] damit zugunsten des Geschädigten gegebenen Haftungs- und Beweiserleichterungen zu knüpfen. Ein Schadensersatzanspruch aus § 823 Abs. 2 [X.] setzt schließlich weiter voraus, dass sich im konkreten Schaden die Gefahr verwirklicht hat, vor der die betreffende Norm schützen sollte. Der eingetretene Schaden muss also in den sachlichen Schutzbereich der Norm f[X.]. Weiter muss der konkret Geschädigte vom persönlichen Schutzbereich der verletzten Norm erfasst sein und zum Kreis derjenigen Personen gehören, deren Schutz die verletzte Norm bezweckt (vgl. [X.], Urteil vom 26. Juni 2023 - [X.], [X.]Z 237, 245 [juris Rn. 20] mwN).
b) Der bereits dargestellte Zweck (vgl. zuvor Rn. 21 bis 24) des Verbots mit Erlaubnisvorbehalt nach § 4 Abs. 1, 4 und 5, § 4a Abs. 1, § 10a Abs. 2 und 3 GlüStV 2012 spricht dafür, das Verbot als Schutzgesetz in diesem Sinn zu betrachten (zu Sportwetten vgl. [X.], NVwZ 2023, 865, 867; zu sonstigen Online-Glücksspielen vgl. [X.], ZfWG 2023, 92 [juris Rn. 74]; [X.], Urteil vom 16. November 2023 - 16 U 149/22, [X.]; [X.], Urteil vom 12. April 2024 - 5 U 149/23, juris Rn. 141; [X.], [X.], 1917, 1926; Segna, [X.], 1909, 1916; aA [X.], Urteil vom 30. November 2023 - 1 U 14/23, juris Rn. 73; [X.], NJW 2023, 2449 Rn. 32 bis 36). Dass der mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2012 bezweckte [X.] über einen bloßen Reflex hinausgeht, ergibt sich nicht nur aus den Zielen (§ 1 Satz 1 Nr. 1 und 3 GlüStV 2012), sondern auch aus einzelnen Regelungen wie den spielerbezogenen Erlaubniserteilungsvoraussetzungen (§ 10a Abs. 3 Satz 2, § 4 Abs. 5 GlüStV 2012) und der Einrichtung eines übergreifenden Spieler-Sperrsystems (§ 8 GlüStV 2012). Der Schutz bezieht sich nicht lediglich auf den gesundheitlichen Aspekt einer Spielsucht(gefährdung), sondern auch auf den damit untrennbar verknüpften wirtschaftlichen Aspekt (vgl. zuvor Rn. 24).
c) Die Spieler gehören zum Kreis der Personen, deren Schutz das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt bezweckt. Zudem fällt der Schaden, den ein Spieler durch Verluste bei ohne Erlaubnis durchgeführten Sportwetten erleidet, in den sachlichen Schutzbereich dieser Regelung. Die Erwägung, dass Verluste auch bei erlaubtem Glücksspiel eintreten können und das dem Spieler bewusst ist, schließt dies grundsätzlich nicht aus. Das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt dient auch dem Schutz des Spielers vor den irrationalen Reizen von Glücksspielen (vgl. zuvor Rn. 23).
d) Wie im Rahmen [X.] (vgl. zuvor Rn. 49 bis 59) stellt sich die Frage, ob die Dienstleistungsfreiheit eines Glücksspielanbieters mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der [X.] der Annahme eines Schutzgesetzes mit der Rechtsfolge von Schadensersatzansprüchen entgegensteht.
e) Die Vorlagefrage ist entscheidungserheblich, weil das Vorliegen der weiteren Voraussetzungen für einen Schadensersatzanspruch des [X.] gegen die [X.] nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht von vornherein ausgeschlossen ist.
Koch |
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Löffler |
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Schwonke |
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Odörfer |
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[X.]e |
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Meta
25.07.2024
Bundesgerichtshof 1. Zivilsenat
EuGH-Vorlage
Sachgebiet: ZR
vorgehend LG Ulm, 24. Mai 2023, Az: 1 S 46/22
§ 134 BGB, § 812 Abs 1 S 1 Alt 1 BGB, § 823 Abs 2 S 1 BGB, § 4 Abs 1 GlüStVtr BW 2012, § 4 Abs 4 GlüStVtr BW 2012, § 4 Abs 5 GlüStVtr BW 2012, § 4a Abs 1 GlüStVtr BW 2012, § 10a Abs 2 GlüStVtr BW 2012, § 10a Abs 3 GlüStVtr BW 2012, Art 56 AEUV, Art 267 Abs 1 Buchst a AEUV, Art 267 Abs 3 AEUV
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, EuGH-Vorlage vom 25.07.2024, Az. I ZR 90/23 (REWIS RS 2024, 4995)
Papierfundstellen: REWIS RS 2024, 4995
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Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.
I ZR 88/23 (Bundesgerichtshof)
Online-Sportwette: Wirksamkeit des Wettvertrags; Rückerstattungsanspruch eines Spielers bei Verlusten
36 O 290/20 (Landgericht Köln)
Rückzahlung von Glücksspieleinsätzen, Online-Glücksspiele, Schutzgesetz, private Anbieter, Vorabentscheidungsverfahren, Aussetzung des Verfahrens
Informatorische Anhörung, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Gesetzliches Verbot, Gerichtsstandsvereinbarung, Außervertragliche Schuldverhältnisse, Transparenzgebot, Prozeßbevollmächtigter, Rückforderungsansprüche, Außergerichtliche Kosten, Mitgliedstaaten, …
19 U 76/23 (Oberlandesgericht Köln)