Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 09.10.2007, Az. VI ZR 27/07

VI. Zivilsenat | REWIS RS 2007, 1599

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[X.]IM NAMEN DES VOLKES URTEIL [X.] Verkündet am: 9. Oktober 2007 [X.], Justizamtsinspektorin als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle in dem Rechtsstreit Nachschlagewerk: ja [X.]: nein [X.]R: ja BGB §§ 138 Ba, 139; 249 [X.]; ZPO § 287 Für die Frage der Erforderlichkeit eines [X.]s kommt es im Allgemeinen nicht darauf an, ob der Mietpreis für das Ersatzfahrzeug zwischen Mieter und [X.] wirksam vereinbart worden ist. [X.], Urteil vom 9. Oktober 2007 - [X.] - [X.] [X.] - 2 - Der [X.]. Zivilsenat des [X.] hat im schriftlichen Verfahren gemäß § 128 Abs. 2 ZPO mit Schriftsatzfrist bis zum 13. September 2007 durch die Vizepräsidentin Dr. [X.], [X.], die Richterin [X.] und [X.] und Zoll für Recht erkannt: Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil der 6. Zivilkammer des [X.] vom 22. Dezember 2006 aufgehoben. Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsge-richt zurückverwiesen. Von Rechts wegen

Tatbestand: Die Parteien streiten um die Erstattung weiterer Mietwagenkosten nach einem Verkehrsunfall vom 27. Juni 2005, für dessen Folgen die Beklagten dem Grunde nach unstreitig voll haften. Am Abend des 28. Juni 2005 mietete der Ehemann der Klägerin, nachdem er mit dem beschädigten, aber noch fahrfähi-gen PKW zur Arbeit gefahren war, bei der ihm von der [X.] ein Fahrzeug der gleichen Wagenklasse an. Von den in Rechnung gestellten Mietwagenkosten in Höhe von 1.504,75 • zahlte die [X.] - 3 - klagte zu 2 lediglich 740,80 •. Die Klägerin begehrt mit der Klage den [X.] von 763,95 •. 2 Das Amtsgericht hat der Klage stattgegeben. Auf die Berufung der [X.] hat das [X.] das erstinstanzliche Urteil abgeändert und die [X.] abgewiesen. Mit der vom Berufungsgericht zugelassenen Revision verfolgt die Klägerin ihren [X.] weiter. Entscheidungsgründe: [X.] Das Berufungsgericht hat im Wesentlichen ausgeführt, dass der Klägerin ein den bereits ausgeglichenen Betrag übersteigender Schaden durch Mietwa-genkosten nicht entstanden sei. Der Mietvertrag zwischen der Klägerin und der Mietwagenfirma sei insgesamt nach den §§ 138, 139 BGB nichtig. Die Kosten seien weit überhöht. Der Vermieter habe die Zwangslage, in der sich die Kläge-rin befunden habe, sowie deren Unwissenheit ausgenutzt. Da der Ehemann der Klägerin das Fahrzeug für seine Fahrten zur Arbeit benötige, habe er das Er-satzfahrzeug anmieten müssen. Zwischen Leistung und Gegenleistung liege ein auffälliges Missverhältnis vor. Der Preis übersteige den "Normaltarif" auf der Grundlage des gewichteten Mittels des "[X.]" im [X.] der Klägerin für die entsprechende Wagenklasse um 142%. Mit Ausnahme der Vorfinanzierung der Mietwagenkosten seien für die [X.] nicht ersichtlich, die eine solche Überhöhung rechtfertigen könnten. Die ungerechtfertigte Kostenüberhebung und die Unterlassung der Aufklärung über die Gefahr, dass die Haftpflichtversicherung nicht den vollen Betrag erstatte, wenn der in Anspruch genommene Tarif deutlich über dem des örtlich [X.] - 4 - ten Marktes liege, offenbarten eine verwerfliche Gesinnung des Mietwagenun-ternehmens, weshalb der Mietvertrag wegen Sittenwidrigkeit nichtig sei. Das Mietwagenunternehmen, das der Klägerin den Mietwagen rechtsgrundlos für die Nutzungsdauer überlassen habe, könne Wertersatz gemäß § 818 Abs. 2 BGB beanspruchen. Dieser Anspruch sei jedoch durch die vorprozessuale [X.] von 706 • bereits abgegolten. I[X.] Das Berufungsurteil hält revisionsrechtlicher Nachprüfung nicht stand. Die Erwägungen des Berufungsgerichts stehen nicht in Einklang mit der höchst-richterlichen Rechtsprechung zur Erstattung von Mietwagenkosten nach einem Verkehrsunfall. 4 1. Nach der gefestigten Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. [X.] 160, 377, 383 f.; 163, 19, 22 f.; Urteile vom 26. Oktober 2004 - [X.] ZR 300/03 - [X.], 241, 242 f.; vom 15. Februar 2005 - [X.] ZR 160/04 - [X.], 569 f. und - [X.] ZR 74/04 - [X.], 568 f.; vom 9. Mai 2006 - [X.] ZR 117/05 - [X.], 986 f.; vom 20. März 2007 - [X.] ZR 254/05 - NJW 2007, 2122, 2123; vom 12. Juni 2007 - [X.] ZR 161/06 - [X.], 1144 und vom 26. Juni 2007 - [X.] ZR 163/06 - BB 2007, 1755 m.w.N.) kann der Geschädigte vom Schädiger und dessen Haftpflichtversicherer nach § 249 BGB als [X.] Herstellungsaufwand nur den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten ver-langen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf. Er ist hierbei nach dem aus dem Grundsatz der Erforderlichkeit hergeleiteten [X.] gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren, von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen. Das bedeutet, dass 5 - 5 - er von mehreren auf dem örtlich relevanten Markt - nicht nur für [X.] - erhältlichen Tarifen für die Anmietung eines vergleichbaren [X.] (innerhalb eines gewissen Rahmens) grundsätzlich nur den günstigeren Mietpreis als zur Herstellung objektiv erforderlich ersetzt verlangen kann. Der Geschädigte verstößt allerdings noch nicht allein deshalb gegen seine Pflicht zur Schadensgeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem [X.] anmietet, der gegenüber dem "Normaltarif" teurer ist, soweit die Besonderhei-ten dieses [X.] mit Rücksicht auf die Unfallsituation (etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunter-nehmen u.ä.) einen gegenüber dem "Normaltarif" höheren Preis rechtfertigen, weil sie auf Leistungen des Vermieters beruhen, die durch die Besonderheiten der Unfallsituation veranlasst und infolge dessen zur Schadensbehebung nach § 249 BGB erforderlich sind. Dabei ist Normaltarif der Tarif, der für den Selbst-zahler Anwendung findet und unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ge-bildet wird. Auch wenn der Autovermieter nicht zwischen "[X.]" und "Normaltarif" unterscheidet, sondern einen einheitlichen Tarif anbietet, der weit über dem Durchschnitt der auf dem örtlichen Markt erhältlichen "Normaltarife" liegt, ist zu prüfen, ob unfallbedingte Mehrleistungen des Vermieters oder sons-tige mit der Unfallsituation verbundene besondere Umstände diese Erhöhung rechtfertigen (vgl. Senatsurteile vom 9. Mai 2006 - [X.] ZR 117/05 - aaO; vom 13. Juni 2006 - [X.] ZR 161/05 - [X.], 1273, 1274; vom 23. Januar 2007 - [X.] ZR 243/05 - [X.], 514, 515; vom 30. Januar 2007 - [X.] ZR 99/06 - [X.], 516, 517; [X.], Beschluss vom 5. Oktober 2006 - [X.]/04 - [X.], 80 f.). Ist der geltend gemachte Aufwand zur Schadensbeseitigung erforderlich, weil ggf. über dem "Normaltarif" liegende Mietwagenkosten durch unfallspezifi-sche, besondere Kosten verursachende Umstände gerechtfertigt sind oder weil 6 - 6 - dem Geschädigten im konkreten Fall ein wesentlich günstigerer "Normaltarif" nicht zugänglich gewesen ist, so ist der Anspruch auf Erstattung des den "[X.]" übersteigenden Betrages gegeben. Es kommt im Allgemeinen nicht darauf an, ob der Mietpreis für das Ersatzfahrzeug zwischen Mieter und [X.] wirksam vereinbart worden ist. Der Schädiger und sein Haftpflichtversi-cherer können sich in einem solchen Fall nicht im Hinblick auf möglicherweise bestehende vertragliche Ansprüche des Geschädigten gegen den Vermieter von der Schadensersatzverpflichtung befreien. In ihrem Verhältnis zum [X.] spielen solche Ansprüche angesichts der Regelung des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB keine Rolle (vgl. Senatsurteil vom 15. Februar 2005 - [X.] ZR 160/04 - aaO). 2. Für die Entscheidung des Streitfalls ist demzufolge nicht erheblich, ob der Mietvertrag zwischen der Klägerin und dem [X.] wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nach den §§ 138, 139 BGB nichtig ist. Dies vermag der erkennende Senat auf der Grundlage der hierzu getroffenen tat-sächlichen Feststellungen auch nicht zu beurteilen. Nach der Rechtsprechung des XI[X.] Zivilsenats des [X.] (Urteile vom 10. Januar 2007 - [X.] ZR 72/04 - NJW 2007, 1447 und vom 7. Februar 2007 - [X.] ZR 125/04 - NJW 2007, 2181), von der abzuweichen kein Anlass besteht, wäre nämlich für die Frage der Sittenwidrigkeit des zwischen dem Geschädigten und einem Mietwagenunternehmen geschlossenen Mietvertrags darauf abzustellen, ob der im Einzelfall verlangte [X.] den auf dem Markt üblichen Unfaller-satztarif in sittenwidriger Weise übersteigt (vgl. [X.], Urteil vom 7. Februar 2007 - [X.] ZR 125/04 - aaO). Hierzu hat das Berufungsgericht aber keine aus-reichenden Feststellungen getroffen, sondern den der Klägerin in Rechnung gestellten Tarif mit dem "Normaltarif" verglichen. 7 - 7 - Entgegen der Auffassung der Revision ist in diesem Zusammenhang al-lerdings nicht zu beanstanden, dass das Berufungsgericht in Ausübung seines tatrichterlichen Ermessens nach § 287 ZPO den "Normaltarif" auf der Grundla-ge des gewichteten Mittels des "[X.]" im [X.] der Geschädigten geschätzt hat (vgl. Senatsurteile vom 9. Mai 2006 - [X.] ZR 117/05 - aaO; vom 4. Juli 2006 - [X.] ZR 237/05 - [X.], 1425, 1426; vom 30. Januar 2007 - [X.] ZR 99/06 -; vom 12. Juni 2007 - [X.] ZR 161/06 - und vom 26. Juni 2007 - [X.] ZR 163/06 - jeweils aaO). Die Einwände der [X.], dass die Geschädigte im ländlichen Bereich wohne und größere Anstren-gungen und Mühen auf sich nehmen müsse, um den Haftpflichtversicherer zu entlasten, sind als besondere Umstände des Einzelfalles im Rahmen der Beur-teilung der Zugänglichkeit des jeweiligen [X.] zu berücksichtigen. [X.] ist nicht maßgebend - worauf die Revision abstellt -, dass sich der [X.] im Mittelfeld der sonst in vergleichbarer Situati-on angebotenen Tarife hält. Hierauf kommt es letztlich nicht an. Die Prüfung der Erforderlichkeit erstreckt sich darauf, ob spezifische Leistungen bei der [X.] an Unfallgeschädigte allgemein den Mehrpreis rechtfertigen (Senatsurteil vom 23. Januar 2007 - [X.] ZR 243/05 - aaO). Hingegen spielt keine Rolle, ob der Klägerin persönlich außer der Vorfinanzierung der Mietwagenkosten weitere unfallbedingte Mehrleistungen, die eine Tariferhöhung rechtfertigten, zugute gekommen sind. Auch muss zur Beurteilung der Erforderlichkeit die Kalkulation des Vermieters im konkreten Einzelfall nicht nachvollzogen werden. 8 3. Im Streitfall kann die Frage der Erforderlichkeit der geltend gemachten Kosten nicht offen bleiben. Dies wäre nur der Fall, wenn feststünde, dass der Geschädigten ein günstigerer "Normaltarif" in der konkreten Situation ohne [X.] zugänglich gewesen wäre, so dass ihr eine kostengünstigere Anmietung unter dem Blickwinkel der ihr gemäß § 254 BGB obliegenden Schadensminde-rungspflicht hätte zugemutet werden können (vgl. Senat, Urteile vom 9 - 8 - 14. Februar 2006 - [X.] ZR 32/05 - [X.], 564, 565; vom 4. Juli 2006 - [X.] ZR 237/05 - und vom 23. Januar 2007 - [X.] ZR 18/06 - jeweils aaO; vom 6. März 2007 - [X.] ZR 36/06 - [X.], 706, 707; vom 20. März 2007 - [X.] ZR 254/05 -; vom 12. Juni 2007 - [X.] ZR 161/06 - und vom 26. Juni 2007 - [X.] ZR 163/06 - jeweils aaO). Ebenso könnte die Frage der Erforderlichkeit des [X.] ungeklärt bleiben, wenn zur Überzeugung des Tatrichters feststünde, dass dem Geschädigten die Anmietung zum "Normaltarif" nach den konkreten Umständen nicht zugänglich gewesen ist. Der Geschädigte kann nämlich in einem solchen Fall einen den "Normaltarif" übersteigenden Betrag im Hinblick auf die [X.] auch dann verlangen, wenn die Erhöhung nicht durch unfallspezifische Kostenfaktoren gerechtfertigt wäre (vgl. Senatsur-teile vom 13. Juni 2006 - [X.] ZR 161/05 - [X.], 1273, 1274; vom 4. Juli 2006 - [X.] ZR 237/05 -; vom 20. März 2007 - [X.] ZR 254/05 -; vom 12. Juni 2007 - [X.] ZR 161/06 - und vom 26. Juni 2007 - [X.] ZR 163/06 - jeweils aaO). Für die Frage, ob dem Geschädigten ein wesentlich günstigerer Tarif ohne weiteres zugänglich war, ist stets auf die konkreten Umstände des Einzelfalles abzustel-len. Solche auf den Einzelfall bezogenen Feststellungen hat das Berufungsge-richt nicht getroffen. Zwar findet sich im Urteil des Amtsgerichts die "Feststel-lung", dass dem Ehemann der Klägerin bei der Anmietung des [X.] kein anderer günstigerer Tarif zugänglich gewesen sei. Doch [X.] die zugrunde liegenden Rechtsausführungen der gefestigten Rechtspre-chung des erkennenden Senats. Danach hat der Geschädigte darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen, dass ihm unter Berücksichtigung seiner indivi-duellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn beste-henden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt - zumindest auf Nachfrage - kein we-sentlich günstigerer Tarif zugänglich war (vgl. Senatsurteile vom 19. April 2005 - [X.] ZR 37/04 - [X.], 850 und vom 25. Oktober 2005 - [X.] ZR 9/05 - - 9 - [X.], 133 m.w.N.). Dass ein Mietwagenunternehmen dem Geschädigten nur einen Tarif angeboten hat, reicht grundsätzlich nicht für die Annahme aus, dem Geschädigten sei kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich gewesen. Allein das allgemeine Vertrauen darauf, der ihm vom Autovermieter angebotene Tarif sei "auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten", rechtfertigt es nicht, zu Lasten des Schädigers und seines [X.] ungerechtfertigt überhöhte und nicht durch unfallbedingte Mehrleistungen des Vermieters ge-deckte [X.]e zu akzeptieren (vgl. Senatsurteil vom 13. Juni 2006 - [X.] ZR 161/05 - aaO). II[X.] Das Berufungsurteil war deshalb aufzuheben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückzuverweisen, damit dieses unter Beachtung der Rechtsauffassung des erkennenden Senats die gebotenen Feststellungen zur Erforderlichkeit des [X.]es und ggf. zu dessen Zugänglichkeit im konkreten Fall nachholen kann. Hierbei wird das Berufungsgericht die besonderen örtlichen Verhältnisse im Streitfall zu be-rücksichtigen haben, auf die die Revision hinweist. Hingegen ist die Auffassung der Revisionserwiderung, dass die Klägerin verpflichtet gewesen sei, Angebote in größeren Städten mit mehreren Mietwagenanbietern einzuholen, nicht mit den Grundsätzen der subjektbezogenen Schadensbetrachtung vereinbar. [X.] ist bei der Prüfung, ob der Geschädigte den Aufwand zur Schadensbesei-tigung in vernünftigen Grenzen gehalten hat, Rücksicht auf die spezifische Situ-ation des Geschädigten, insbesondere auf seine individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten, sowie auf die möglicherweise gerade für ihn [X.] Schwierigkeiten zu nehmen ([X.] 115, 364, 369; 115, 375, 378). In [X.] - 10 - ser Hinsicht stellt sich die Lage für den Geschädigten, der ein Ersatzfahrzeug bei einem namhaften Mietwagenunternehmen zu den ihm dort angebotenen Konditionen anmietet, ähnlich dar wie bei einer Inzahlunggabe des bei dem [X.] beschädigten Fahrzeugs an einen angesehenen Gebrauchtwagenhändler (vgl. dazu Senatsurteile [X.] 143, 189, 195 f.; vom 21. Januar 1992 - [X.] ZR 142/91 - [X.], 457 f. und vom 6. März 2007 - [X.] ZR 120/06 - [X.], 325). Ebenso wie bei der letzteren Art der Schadensbehebung braucht sich der Geschädigte auch bei der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs nur auf den ihm in seiner Lage ohne weiteres offen stehenden Markt zu begeben (Senatsurteile [X.] 132, 373, 376 und vom 14. Februar 2006 - [X.] ZR 32/05 - [X.], 564, 565). [X.] [X.] [X.]

[X.]

Zoll Vorinstanzen: [X.], Entscheidung vom 31.01.2006 - 3 C 976/05 - [X.], Entscheidung vom 22.12.2006 - 6 S 34/06 -

Meta

VI ZR 27/07

09.10.2007

Bundesgerichtshof VI. Zivilsenat

Sachgebiet: ZR

Zitier­vorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 09.10.2007, Az. VI ZR 27/07 (REWIS RS 2007, 1599)

Papier­fundstellen: REWIS RS 2007, 1599

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