Bundesgerichtshof, Beschluss vom 05.10.2016, Az. 3 StR 328/16

Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des [X.] vom 11. April 2016 wird als unbegründet verworfen, da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der [X.] keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben hat (§ 349 Abs. 2 StPO).

Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels zu tragen.

Ergänzend zu den Ausführungen in der Antragsschrift des [X.] bemerkt der Senat:

Das Beisichführen eines gefährlichen Werkzeugs im Sinne von § 250 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a StGB erfordert nicht, dass der Tatbeteiligte es nach Eintritt in das Versuchsstadium in der Hand hält oder am Körper trägt. Ausreichend kann sein, wenn das Werkzeug sich in Griffweite des Beteiligten befindet oder er sich seiner jederzeit ohne nennenswerten Zeitaufwand bedienen kann (vgl. [X.], Urteil vom 14. November 1989 - 1 [X.], [X.]R StGB § 250 Abs. 1 Nr. 2 Beisichführen 2; Beschluss vom 26. November 2013 - 3 StR 261/13, [X.], 110; [X.], StGB, 63. Aufl., § 244 Rn. 27 mwN). Dies allein genügt allerdings nicht: Findet der Beteiligte den Gegenstand lediglich am [X.] vor und lässt ihn unangetastet, liegt kein Beisichführen vor (vgl. [X.]/[X.], [X.]., § 244 Rn. 20; NK-StGB-Kindhäuser, 4. Aufl., § 244 Rn. 18; [X.][X.], § 244 Rn. 10). Anderenfalls würde die tatbestandsmäßige Handlung zu einer bloßen Wahrnehmung, einem Internum ohne hierauf bezogenes äußeres Verhalten (vgl. [X.], NStZ 2004, 623, 624). Wenn sich das gefährliche Werkzeug nur in räumlicher Nähe des Beteiligten befindet, ist für eine Strafbarkeit nach § 250 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a StGB daher - neben dem Bewusstsein, das Werkzeug funktionsbereit zur Verfügung zu haben (vgl. [X.], Beschlüsse vom 27. September 2002 - 5 [X.], [X.], 12, 13; vom 12. Juli 2005 - 4 [X.], [X.], 340; vom 26. November 2013 - 3 StR 261/13, aaO) - zusätzlich erforderlich, dass der Beteiligte es zum [X.] mitgebracht hat oder es zu irgendeinem Zeitpunkt bis zur [X.] noch ergreift.

So verhält es sich hier. Der mittäterschaftlich handelnde Mitangeklagte [X.]hatte den Kuhfuß mit Kenntnis des Angeklagten in den Eingangsbereich der [X.], zum Ort des späteren [X.], verbracht.

[X.]

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