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BUNDESGERICHTSHOF
BESCHLUSS
3 StR 189/11
vom
12. Juli
2011
in der Strafsache
gegen
1.
2.
3.
wegen
gefährlicher Körperverletzung u.a.
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Der 3. Strafsenat des [X.] hat nach Anhörung des [X.] und der Nebenkläger am
12. Juli 2011 gemäß § 349 Abs. 1 [X.] beschlossen:
Die Revision der Nebenkläger gegen das Urteil der auswärtigen großen Jugendkammer des [X.] in [X.] vom 20.
Dezember 2010 wird verworfen, soweit sie gegen die Ange-klagten A.
und O.
gerichtet ist.
Die Beschwerdeführer haben die Kosten des Rechtsmittels und die den Angeklagten A.
und O.
dadurch entstandenen notwendigen Auslagen zu tragen.
Gründe:
Das [X.] hat den Angeklagten K.
wegen gefährlicher Kör-perverletzung und Sachbeschädigung zu einer Jugendstrafe von einem Jahr verurteilt und deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt. Vom Vorwurf, den Obdachlosen B.
zur Verdeckung einer Straftat getötet zu haben, hat es ihn freigesprochen. Den Angeklagten A.
hat es schuldig gesprochen der gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen,
der Körperverletzung sowie der Sachbeschädigung und gegen ihn eine zur Bewährung ausgesetzte Jugend-strafe von einem Jahr verhängt. Gegen den Angeklagten O.
hat es wegen Sachbeschädigung einen [X.] ausgesprochen und ihm Aufla-gen erteilt. Gegen das Urteil wenden sich die Nebenkläger mit ihrer auf die Sachrüge gestützten Revision, mit der sie in erster Linie eine Verurteilung der drei Angeklagten wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes erstreben.
1
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Das gegen die Angeklagten A.
und O.
gerichtete Rechtsmittel ist unzulässig.
Soweit die Nebenkläger sich mit ihrer Revision dagegen wenden, dass diese Angeklagten nicht wegen Beteiligung an dem Tötungsdelikt verurteilt worden sind, fehlt es an der erforderlichen Beschwer. Die Angeklagten A.
und O.
sind insoweit durch das angefochtene Urteil nicht freigespro-chen worden. In der Anklageschrift vom 21. August 2010 ist lediglich dem An-geklagten K.
zur Last gelegt worden, zur Verdeckung einer gefährlichen Körperverletzung den Geschädigten durch Schläge gegen den Kopf mit einem stumpfen Gegenstand getötet zu haben. Demgegenüber sind dem Angeklagten A.
allein eine gefährliche Körperverletzung sowie dem Angeklagten O.
nur eine Sachbeschädigung vorgeworfen worden, die zeitlich vor der Tö-tungshandlung begangen wurden. Die in der Anklageschrift beschriebenen Ta-ten der Angeklagten A.
und O.
umfassen die Tötung des Getöteten B.
nicht und waren deshalb auch nicht Gegenstand der Urteilsfindung (§
264 Abs. 1 [X.]). Es handelt sich hinsichtlich Tatzeit und [X.] um vonei-nander trennbare Geschehensabläufe, die nach natürlicher Auffassung keinen einheitlichen, identischen geschichtlichen Vorgang bilden ([X.], [X.], 54. Aufl., § 264 Rn. 2 ff. mwN).
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Soweit die Nebenkläger den Strafausspruch angreifen, ist das [X.] gemäß § 400 Abs. 1 [X.] unzulässig.
[X.]
Pfister von Lienen
Mayer Menges
4
Meta
12.07.2011
Bundesgerichtshof 3. Strafsenat
Sachgebiet: StR
Zitiervorschlag: Bundesgerichtshof, Entscheidung vom 12.07.2011, Az. 3 StR 189/11 (REWIS RS 2011, 4892)
Papierfundstellen: REWIS RS 2011, 4892
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Die hier dargestellten Entscheidungen sind möglicherweise nicht rechtskräftig oder wurden bereits in höheren Instanzen abgeändert.
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Rechtlicher Hinweis vor Verurteilung nach von Anklageschrift abweichendem Strafgesetz notwendig
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