(1) 1Das Gericht kann auf Klage eines Wohnungseigentümers einen Beschluss für ungültig erklären (Anfechtungsklage) oder seine Nichtigkeit feststellen (Nichtigkeitsklage). 2Unterbleibt eine notwendige Beschlussfassung, kann das Gericht auf Klage eines Wohnungseigentümers den Beschluss fassen (Beschlussersetzungsklage).
(2) 1Die Klagen sind gegen die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer zu richten. 2Der Verwalter hat den Wohnungseigentümern die Erhebung einer Klage unverzüglich bekannt zu machen. 3Mehrere Prozesse sind zur gleichzeitigen Verhandlung und Entscheidung zu verbinden.
(3) Das Urteil wirkt für und gegen alle Wohnungseigentümer, auch wenn sie nicht Partei sind.
(4) Die durch eine Nebenintervention verursachten Kosten gelten nur dann als notwendig zur zweckentsprechenden Rechtsverteidigung im Sinne des § 91 der Zivilprozessordnung, wenn die Nebenintervention geboten war.
Standangaben Gesetz
G. zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 10.10.2024 I Nr. 306
G. Neugefasst durch Bek. v. 12.1.2021 I 34;
Fassung bis | Synopse | Archiv |
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30.11.2020 | Synopse |
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ZIVIL- UND ZIVILVERFAHRENSRECHT LANDGERICHT MÜNCHEN I BUNDESGERICHTSHOF (BGH) AMTSGERICHT MÜNCHEN LANDGERICHT KÖLN BEHINDERUNG AMTSGERICHT BONN WOHNUNGSEIGENTÜMERGEMEINSCHAFT (WEG) Hinzufügen
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