t | | t | (1) Inkassodienstleister, die für einen Verbraucher tätig werden, müssen |
| | | diesem vor Abgabe seiner Vertragserklärung über eine Inkassodienstleistung |
| | | folgende Informationen in klarer und verständlicher Weise zur Verfügung |
| | | stellen: |
| | | 1. |
| | | falls ein Erfolgshonorar (§ 49b Absatz 2 Satz 1 der |
| | | Bundesrechtsanwaltsordnung) vereinbart werden soll, einen Hinweis darauf, welche |
| | | anderen Möglichkeiten zur Durchsetzung der Forderung bestehen, insbesondere, |
| | | wenn diese es dem Verbraucher im Erfolgsfall ermöglichen, seine Forderung in |
| | | voller Höhe zu realisieren, |
| | | 2. |
| | | falls Kostenrisiken durch einen Prozessfinanzierer abgesichert werden |
| | | sollen, einen Hinweis hierauf und auf die mit dem Prozessfinanzierer im Hinblick |
| | | auf die Prozessführung getroffenen Vereinbarungen, |
| | | 3. |
| | | falls der Inkassodienstleister berechtigt sein soll, mit dem Schuldner einen |
| | | Vergleich zu schließen, einen Hinweis hierauf und insbesondere Erläuterungen |
| | | dazu, |
| | | a) |
| | | ob der Vergleichsschluss der vorherigen Zustimmung des Verbrauchers bedarf |
| | | oder ob und unter welchen Voraussetzungen er von ihm widerrufen werden kann, |
| | | b) |
| | | wie sich die Ablehnung oder der Widerruf eines Vergleichsschlusses durch den |
| | | Verbraucher auf die Vergütung des Inkassodienstleisters und das weitere |
| | | Verfahren auswirkt, |
| | | c) |
| | | wie sich ein Vergleichsschluss auf die Vergütung des Inkassodienstleisters |
| | | auswirkt, |
| | | d) |
| | | welche Auswirkungen es auf einen Vergleichsschluss haben kann, wenn |
| | | Forderungen mehrerer Personen zum Gegenstand eines Vergleichs gemacht werden |
| | | sollen, sofern dies beabsichtigt ist, sowie |
| | | 4. |
| | | Bezeichnung, Anschrift und elektronische Erreichbarkeit der für den |
| | | Inkassodienstleister zuständigen Aufsichtsbehörde. |
| | | (2) Inkassodienstleister, die für Verbraucher tätig werden, müssen |
| | | Verbrauchern, für die sie im Einzelfall nicht tätig werden wollen, die hierfür |
| | | wesentlichen Gründe mit der Ablehnung der Tätigkeit in Textform mitteilen. In |
| | | der Mitteilung ist darauf hinzuweisen, ob eine rechtliche Prüfung der |
| | | Forderung stattgefunden hat und ob diese ganz oder teilweise automatisiert |
| | | vorgenommen wurde. Die Mitteilung ist mit einem Hinweis zu verbinden, dass |
| | | die Ablehnung der Tätigkeit andere Möglichkeiten zur Durchsetzung der |
| | | Forderung unberührt lässt. |