t | | t | (1) Die Betreiber von Wasserstoffnetzen haben der Bundesnetzagentur |
| | | schriftlich oder durch Übermittlung in elektronischer Form die Unterlagen |
| | | vorzulegen, die für die Prüfung der Bedarfsgerechtigkeit von einzelnen |
| | | Wasserstoffnetzinfrastrukturen erforderlich sind. Die Bundesnetzagentur |
| | | kann die Vorlage ergänzender Unterlagen anfordern. |
| | | (2) Grundlage der Prüfung der Bedarfsgerechtigkeit der |
| | | Wasserstoffnetzinfrastrukturen durch die Bundesnetzagentur ist insbesondere |
| | | ein zwischen Netznutzer und Netzbetreiber abgestimmter Realisierungsfahrplan |
| | | bezüglich der Wasserstoffinfrastruktur im Rahmen eines verhandelten |
| | | Netzzugangs. Die Prüfung der Bedarfsgerechtigkeit nach Satz 1 umfasst auch |
| | | die Feststellung der energiewirtschaftlichen Notwendigkeit der |
| | | Wasserstoffnetzinfrastruktur. |
| | | (3) Bei Wasserstoffnetzinfrastruktur, für die ein positiver Förderbescheid |
| | | nach den Förderkriterien der nationalen Wasserstoffstrategie der |
| | | Bundesregierung ergangen ist, liegt in der Regel eine Bedarfsgerechtigkeit |
| | | vor. Gleiches ist anzuwenden bezüglich einer möglichen |
| | | Wasserstoffnetzinfrastruktur, die im Zusammenhang mit der Festlegung von |
| | | sonstigen Energiegewinnungsbereichen im Sinne des § 3 Nummer 8 des |
| | | Windenergie-auf-See-Gesetzes entsteht. |
| | | (4) Im Fall der Umstellung einer Erdgasinfrastruktur im Fernleitungsnetz muss |
| | | bezüglich der umzustellenden Wasserstoffnetzinfrastruktur nachgewiesen worden |
| | | sein, dass die Erdgasinfrastruktur aus dem Fernleitungsnetz herausgenommen |
| | | werden kann. |
| | | (5) Die Bundesnetzagentur hat über die Bedarfsgerechtigkeit der |
| | | Wasserstoffnetzinfrastruktur innerhalb von vier Monaten nach Eingang der in |
| | | Absatz 1 genannten Informationen zu entscheiden. Ist nach Ablauf der Frist |
| | | nach Satz 1 keine Entscheidung der Bundesnetzagentur erfolgt, ist die |
| | | Bedarfsgerechtigkeit als gegeben anzusehen. |